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Österreich fährt digital

Im Oktober letzten Jahres wurde er eingeführt, nun ist er auch in der breiten österreichischen Bevölkerung angekommen: Die Rede ist vom digitalen Führerschein, der mittlerweile über 200.000 Mal aktiviert und über 700 Mal digital gescannt wurde.

Ähnlich wie ein Scheckkartenführerschein kann er überall digital kontrolliert werden. Aktuell werde er vor allem bei Verkehrs- und Führerscheinkontrollen genutzt, heißt es vom österreichischen Innenministerium. Er ist jedoch nicht nur für den Verkehr anwendbar, sondern kann auch als Altersnachweis in REWE-Filialen und im österreichischen Kommunikationsshop A1 als Identifikation genutzt werden.

Wie in der Corona-Warn-App (CWA), ist für die Nutzung des digitalen Führerscheins keine aktive Internetverbindung notwendig. Bisher ist der digitale Führerschein nur in Österreich nutzbar, soll aber durch die eIDAS-Verordnung der Europäischen Union (EU) im gesamten EU-Gebiet anerkannt werden.

Weitere Verwendungsformen hat der digitale Führerschein in Österreich allerdings noch nicht. Das österreichische Innenministerium teilt aber mit, dass aktuell Gespräche mit der Wirtschaftskammer und Ticketanbietern geführt werden, damit der Ausweis auch als Altersnachweis in Clubs, Bars und anderen Einkaufsläden genutzt werden kann.

In Deutschland ist das Thema des digitalen Führerscheins hingegen vorerst auf Eis gelegt. Nachdem die Große Koalition Ende 2021 als letztes große Regierungsprojekt die ID Wallet präsentierte, musste das Projekt aufgrund technischer Probleme wenige Tage nach Launch wieder eingestellt werden. In der ID Wallet war auch geplant, eine digitale Kopie des Kartenführerscheins zu führen. Digitalexpertinnen und -experten rechnen frühesten frühestens im Winter 2023 mit der Wiederaufnahme des Projekts, tendenziell sogar erst 2024.

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