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StartSicherheitM-V baut Landesreserve aus

M-V baut Landesreserve aus

Das Land Mecklenburg-Vorpommern stockt sein Landeskatastrophenschutzlager auf. Die neu beschafften Materialien umfassen u. a. Spezialausstattung. Grundlage bildet dafür eine Gefährdungsanalyse für das Land.

Man stelle sich auf Vegetationsbrände, den Ausfall Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) – hier vorwiegend Stromversorgung –, Energiemangellagen, Extremwetterlagen, Hochwasser, Epidemien/Pandemien und Tierseuchen ein. „Die neuen Materialien werden im Landeskatastrophenschutzlager, das durch das LPBK Mecklenburg-Vorpommern betrieben wird, eingelagert, das im Bedarfsfall den jeweiligen Katastrophenschutzeinheiten, -behörden und sonstigen Dritten beispielsweise bei Hilfeleistungsersuchen zur Verfügung gestellt werden kann“, erklärte der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel (SPD).

U. a. schaffte das Land drei Rollwagen mit Kreisregner der Firma „Iconos“ als Landesreserve an. „Der Klimawandel mit den steigenden Temperaturen und Dürre gibt Anlass zur Sorge. Zugleich kämpfen wir in allen Bereichen mit Personalmangel aufgrund der demographischen Entwicklung in unserer Republik. Daher sehen wir es als notwendig an, spezielle Waldbrandausstattung als Teil der Landesreserve für die Unterstützung der Landkreise und kreisfreien Städte aufzubauen und bereitzuhalten“, so Pegel. In einem Rollwagen befinden sich 32 Kreisregner. Ein Wagen ist für ein Einsatzgebiet von 6,2 Hektar konzipiert.

Mobile Fahrstraßen und Notstromaggregate  

Neben den Rollwagen kommen insgesamt 336 Fahrplatten mit entsprechenden Verbindungselementen in die Reserve. Mit diesen Platten sollen Einsatzfahrzeuge unbefestigte Untergründe, Wiesen, Matsch oder aufgeschüttete Wege überwinden können. Die Fahrbahn kann eine Länge von 200 Metern haben und wird händisch verlegt. Unter dem Eindruck des befürchteten Black-Outs in den vergangenen Jahren beschaffte das Land Mecklenburg-Vorpommern zehn zusätzliche Stromversorger.

„Zudem haben wir in Abstimmung mit dem für den Hochwasserschutz zuständigem Dezernat des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU) zusätzlichen Geovliesstoff beschafft. Dieser Stoff sichert Deiche im Falle eines Hochwassers, indem er diese stabilisiert. Beschafft wurden 100 Rollen, sodass eine Fläche von gut 40.000 Quadratmetern versorgt werden kann“, so Innenminister Pegel.

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