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Auf der Wachstumskurve

Mit einem Plus von 15 Prozent in den letzten vier Jahren verzeichnet das baden-württembergische öffentliche Verkehrsangebot ein deutliches Angebotswachstum. Besonders das Busangebot und der Schienenpersonennahverkehr seien deutlich ausgebaut worden. Dennoch erinnerte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann daran, dass sich die ÖPNV-Nutzung noch nicht auf dem Vorcoronaniveau befinde.  

Damit ist man in Baden-Württemberg auf einem guten Weg, wenn es um die Erreichung der Klimaziele geht. Jedoch ermahnt Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat im Landkreis Karlsruhe, das die Klimaschutzziele in diesem Sektor nicht ohne eine nachhaltige Finanzierung durch Bund und Land möglich seien. Schließlich zeigen auch die Ergebnisse des Reports, das der ÖPNV unzureichend finanziert sei dies liege neben dem weiteren Angebotsausbau vor allem an den steigenden Kosten für Energie und Personal. Aus diesem Grund hat das Verkehrsministerium des Landes auch noch einmal die ÖPNV-Finanzierung unter die Lupe genommen.

Noch mehr Geld

Insgesamt ist die Finanzierung des ÖPNV seit 2018 um gut 70 Prozent gestiegen auf ein Niveau von 3,3 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum ergibt eine preisbereinigte Betrachtung der investierten Mittel des Bundes, dass diese gesunken sind. Landesverkehrsminister Winfried Hermann erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal den Bund an seine Pflichtaufgabe: „Um den Verkehr weiter auszubauen oder wenigstens zu halten, muss der Bund seiner Pflichtaufgabe besser nachkommen und den ÖPNV insbesondere auf der Schiene auskömmlich finanzieren. Der Bund muss mehr Regionalisierungsmittel zur Verfügung stellen. Der dringend erforderliche weitere Ausbau würde in den nächsten Jahren sonst ausgebremst werden.“

Auch das vor kurzem in Kraft getretene Landesmobilitätsgesetz hat neue Ansätze für eine zukünftige Finanzierung des verstärkten ÖPNV-Angebotes wie den Mobilitätspass den Kommunen in Baden-Württemberg je nach eigenem Ermessen in zwei Varianten einführen können.

ÖPNV-Güteklassen

Das die Investitionen sich lohnen, zeigen die Ergebnisse des Reports jedoch deutlich. So sind auch dank des Zuwachses im Angebot mehr als 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg mit einem angemessenen Mobilitätsangebot versorgt. Ermittelt wird dieser Wert über die sogenannten ÖPNV-Güteklassen. Die Güteklassen von „a“ bis „i“ ergeben sich dabei aus der Qualität der nächsten Haltestelle und dem Fußweg zur selben.

Den vollständigen ÖPNV-Report gibt es auf der Seite des Landesministeriums zum Download.

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