Als klimafreundliche Alternative testet die Polizei Bayern ab sofort Elektro-Motorräder. Mit der Anschaffung von zwei elektrischen Zweirädern startet das Pilotprojekt für den Einsatz im polizeilichen Streifendienst. „Wir wollen die Elektromobilität bei der bayerischen Polizei stärken und deren Fuhrpark nachhaltiger gestalten“, erklärte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
Nach Angaben des Ministers nehmen die Verkehrspolizeiinspektionen Nürnberg und Kempten künftig am Projekt teil. Sie testen die Elektro-Motorräder unter realen Einsatzbedingungen, „um deren Praxistauglichkeit auf Herz und Nieren zu prüfen“. Außerdem wird an der Pilotierung auch die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt mitwirken. Sie soll wissenschaftliche Daten für eine fundierte Bewertung erheben.
Weiter teilte Herrmann mit, dass der Einsatz der elektrischen Motorräder Teil der Strategie der bayerischen Polizei sei, den Wandel im Verkehrssektor aktiv mitzugestalten und die Klimaziele der Staatsregierung zu erreichen. So sei eine schrittweise Ausweitung der Elektromobilität geplant. Auch die Ladeinfrastruktur möchte der Freistaat kontinuierlich ausbauen. Dadurch soll die Nutzung der Fahrzeuge künftig „noch effizienter zu gestalten“, so das bayerische Innenministerium. Derzeit verfüge die bayerische Polizei über rund 9.800 Kraftfahrzeuge und etwa 180 Motorräder.
Die neuen Elektrofahrzeuge sind laut Ministerium mit modernen Bediensystemen ausgestattet, die Navigation und Kommunikation erleichtern sollen. „Wir gehen die Schritte in eine elektrische Zukunft der Mobilität der Polizei konsequent – und dazu gehört auch das E-Motorrad. Dessen Einführung ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines nachhaltigen Polizeidienstes und zeigt, wie Innovationen den Alltag unserer Einsatzkräfte verbessern können“, betonte Herrmann.





