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Cyber Security als ungelöstes Problem

Das Problem der Cyber-Sicherheit ist hierzulande immer noch nicht gelöst. Aus diesem Grunde gebe es auch weiterhin keine resiliente Cyber-Sicherheitsinfrastruktur in Deutschland. Darauf machte der ehemalige Chief Information Office (CIO) des Saarlandes, Ammar Alkasser, aufmerksam.

Ein weiteres Problem sei die Anfälligkeit Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) für Angriffe aus dem digitalen Raum, war Dr. Simon Vogt, Abteilungsleiter bei der „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“ auf der Public-IT-Security (PITS) des Behörden Spiegel zu vernehmen. Erhebliche Schwierigkeiten sieht auch der Präsident des Cyber-Sicherheitsrates Deutschland, Hans-Wilhelm Dünn. Ex-CIO Alkasser forderte dort zudem eine stärkere Zentralisierung der Gefahrenabwehr im Cyber-Raum auf Bundesebene. Auch brauche es neue Ansätze im Beschaffungs- und Vergabebereich.

Für Letzteres erhielt er Zuspruch von Dr. Claudia Warken. Die Vizepräsidentin der „Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg“ (CSBW) verlangte zudem, die Vernetzung aller Akteure im Kampf gegen Cyber Crime zu verbessern. Dies gelte auch in den Beziehungen zu Unternehmen und Hochschulen. Hier sei der Austausch sehr wichtig. „Vertrauen ist der Türöffner“, so Warken, die Cyber-Sicherheit als kontinuierlichen Prozess betrachtet.

Christine Schönig, Regional Director Security Engineering CER bei Check Point Software Technologies, warnte vor dem großen Dunkelfeld im Bereich der Cyber Security. Hier würden die Gefahren noch zu oft unterschätzt. Und das, obwohl die Angreifenden inzwischen äußerst globalisiert und professionell agierten. Hier gebe es bereits unternehmensähnliche Strukturen. Auch würden im digitalen Raum schon Stellvertreterkriege geführt. Diese seien nicht mehr finanziell, sondern politisch-ideologisch motiviert. Oberst Tim Zahn, Kommandeur des Zentrums für Cyber-Sicherheit der Bundeswehr, sieht die Truppe derweil mit Blick auf die Absicherung gegen Attacken aus dem Digitalen gut aufgestellt. Selbstverständlich könne man hier noch besser werden. Dafür setzt er auch große Hoffnungen in die Arbeit der „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“.

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