Die Europäische Agentur für Cyber-Sicherheit (ENISA) hat eine neue Beratergruppe (Advisory Group, kurz: AG). Diese besteht aus Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit, aber auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen.
Es sei notwendig geworden, die bisherige Beratergruppe zu vergrößern, erklärte der Executive Director der ENISA, Juhan Lepassar. Die im Januar verabschiedete Neuauflage der Netzwerk- und Informationssicherheitsdirektive (NIS2) der Europäischen Union erweitere den Umfang derjenigen Organisationen und Unternehmen, die als Kritische Infrastrukturen (KRITIS) gelten. Die Erweiterung der Beratergruppe sei „eine logische Entwicklung für die vor uns liegenden Entwicklungen im Bereich der Cyber-Sicherheit“, betonte Lepassar.
Die ENISA hat 33 persönlich ausgewählte Expertinnen und Experten berufen. Sie sollen die Verbindung der ENISA zu den relevanten NIS2-Sektoren sicherstellen. Zu rund 60 Prozent vertreten sie daher auch die Industrie oder andere KRITIS. Weitere 17 Prozent vertreten Forschungsorganisationen, fünf Prozent die Verbraucher und rund jeder Fünfte eine EU-Organisation. So entsenden unter anderem FRONTEX, EUROPOL und das CERT-EU jemanden in die Beratergruppe. Das Mandat der Gruppe dauert bis zum Juli 2025.