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Mehr Agilität für die öffentliche Hand: der Wechsel zu einer Open-Source-Datenbank in sechs Schritten

Öffentliche Einrichtungen wie Behörden oder Verwaltungsorgane müssen effizienter und flexibler agieren, um technologische Entwicklungen und steigende Datenmengen zu antizipieren. Ein wichtiger Baustein sind Open-Source-Datenbanken. Sie bieten Transparenz, Kosteneffizienz und Zukunftssicherheit. Marc Linster, CTO von Enterprise DB, skizziert den Wechsel in sechs Schritten.

Schritt eins: Ziel definieren

Der Wechsel zu einer Postgres-Open-Source-Datenbank, wie sie etwa von EDB angeboten wird, bringt deutlich mehr Flexibilität. Sie ist skalierbar, zuverlässig und sicher. In Kombination mit der Cloud bieten sich Behörden damit attraktive neue Möglichkeiten. Für den Wechsel stehen Ansätze wie „Lift and Shift“, also der komplette Umzug in die Cloud, sowie ein Replatforming, aber auch die Restrukturierung im Sinne einer Transformation und nicht zuletzt ein kompletter Neustart zur Wahl.

Schritt zwei: Anforderungen verstehen

Es gibt drei Optionen, deren Eignung von den Erwartungen des Nutzers abhängt. Erstens virtuelle Maschinen und IaaS mit einem hohen eigenen Managementanteil, was eine quasi-on-Prem-Architektur mit der damit verbundenen Anwendungs-Flexibilität bedeutet. Zweitens die Nutzung von Kubernetes mit einem externen Operator, dafür aber etwas geringerer Handlungsfreiheit. Dritte Option ist Database-as-a-Service: Hier übernimmt der Provider die entsprechenden Aufgaben – für mehr Elastizität und höhere On-Demand-Kapazitäten bei geringen Änderungen der On-Prem-Architektur.

Schritt drei: Adaptionspfad definieren

Für den Wechsel zu einer Open-Source-Database stehen die „fünf Rs“ zur Auswahl:

  • Rehost, der Asset-Transfer zum Provider ohne große Veränderung der Assets
  • Refactor, die Änderung der Application Codes für ein P-a-a-S-basiertes Modell
  • Rearchitect, die Anpassung von Anwendungen an die Bedingungen der Cloud
  • Rebuild, der völlige Neuaufbau von Anwendungen auf Basis der Open-Source-Database-kompatiblen Codes
  • Replace, der komplette Ersatz von Applikationen durch Pre-Built-Lösungen

Schritt vier: das Team vorbereiten

Damit die hauseigenen IT-Verantwortlichen sämtliche Prozesse unterstützen können, müssen sie umfassend ins Bild gesetzt werden. Sollten die internen Kapazitäten und die Expertise nicht ausreichen, ist es ratsam sich externe Hilfe zu holen. Auch müssen die Belegschaft und die Kunden über mögliche Downtimes informiert werden und es müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.

Schritt fünf: Datenbank strategisch umziehen

Um die kritischen Kapazitäten im Zuge des Wechsels zu sichern, braucht es ein strategisches Vorgehen: Das Migrations-Schema muss feststehen- Codes und Daten müssen per Snapshot und/oder CDC migriert und mögliche Lücken im System rechtzeitig erkannt werden. Es folgt das Migrieren von APIs und Anwendungen. Abschließend werden Reporting und Management Tools umgezogen.

Schritt sechs: Umzug abgeschlossen – wie geht es weiter?

Nach dem Umzug müssen alle Anwendungen getestet werden. Dabei darf es sich auf keinen Fall nur um die Funktionalität drehen, sondern genauso auch um Sicherheitsfragen und Compliance. Einer der großen Vorteile einer Open-Source-Database ist die große Community. Informieren Sie sich regelmäßig über neue Entwicklungen und Updates, damit ihre Datenbank immer auf dem neuesten Stand ist.

Der Autor des Gastbeitrags ist Marc Linster – CTO von Enterprise DB.

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