Der deutsche Sensor-Hersteller Hensoldt und das brasilianische Unternehmen Aeromot verabschieden eine Absichtserklärung, Luftfahrzeuge mit Sensortechnik auszurüsten. Gegenstand des Vertrages ist das „MissionGrid“ Einsatzsystem.
Vor der Auslieferung nach Brasilien erfolgt die Vorintegration alle „MissionGrid“-Komponenten am HENSOLDT-Standort Immenstaad im „Airborne Systems Integration Lab“. Nach der Auslieferung übernimmt hingegen AEROMOT die Installation des Missionssystems. Darüber hinaus zeichnet sich das brasilianische Unternehmen für den Wartungs- und Reparaturbetrieb verantwortlich. Das Missionssystem kann auf Starrflüglern, Hubschraubern oder unbemannten Luftfahrzeugen installiert werden. In dieser Konfiguration kann es im Grenzschutz, bei Such- und Rettungsaktionen, Seepatrouillen, der Strafverfolgung oder im Rahmen des Objektschutzes zum Einsatz kommen. So nutzt zum Beispiel die deutsche Bundespolizei das System zur Bekämpfung von Schmuggel, im Bereich Grenzschutz und um illegalen Handel einzudämmen.
Mit der Absichtserklärung unternimmt Hensoldt einen ersten Versuch, gemeinsam mit einem regional etablierten Partner in den lateinamerikanischen Markt vorzustoßen. Die Rechte für den Bau des Flugzeugmodells DA62 liegen ab 2025 exklusiv bei Aeromot in Porto Alegre. Dieser Umstand erlaubt es Hensoldt das „MissionGrid“-System für ISR-Missionen auf der am häufigsten nachgefragten Plattform anzubieten.
„Gemeinsam sind wir in der Lage, ein vollständig integriertes luftgestütztes Missionssystem auf der effizientesten Plattform für den Markt der Spezialmissionsflugzeuge anzubieten“, erklärt Russell Gould, Head of International Business Development bei Hensoldt.