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Neue Führungskräfte in Baden-Württemberg

Gleich zwei Personalwechsel gibt es bei der Polizei in Baden-Württemberg. So darf sich das Polizeipräsidium Ludwigsburg über eine neue stellvertretende Leiterin freuen. Bei der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg wird zudem die Stelle des Prorektors neu besetzt.

Seit Anfang März ist Silke Kübler in der Leitung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg tätig. Neben der Vertretung der Dienststellenleitung übernimmt sie fortan auch die Leitung des Führungs- und Einsatzstabs. Im Jahr 1994 startete die 47-Jährige ihren beruflichen Werdegang bei der Polizei und nahm schließlich 2012 an einem Führungslehrgang an der Führungsakademie Karlsruhe teil. Daran anschließend bekleidete Kübler bei der Landespolizei Baden-Württemberg mehrere Spitzenämter.

So war sie zunächst von 2014 bis 2016 als Leiterin Institutsbereich Personalgewinnung im Institut Management und Personalgewinnung an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg tätig. Von 2016 bis 2017 übernahm sie anschließend die Funktion der Leiterin der Geschäftsstelle des Projekts „Evaluation der Polizeistrukturreform Baden-Württemberg“ im Innenministerium. Zuletzt leitete sie seit 2021 die Kriminalpolizeidirektion in Böblingen.

Überlegte und mutige Entscheidungen

„Silke Kübler verfügt über herausragende fachliche Kompetenzen und die Fähigkeit, auch in komplexen Einsatzsituationen den Überblick zu behalten, klar zu denken und klar zu handeln“, betonte Staatssekretär Thomas Blenke (CDU) anlässlich ihrer offiziellen Bestellung. Die neue Polizeivizepräsidentin stehe für überlegte und gleichzeitig mutige Entscheidungen. „Als bisherige Leiterin der Kriminalpolizei in Böblingen kennt sie das Polizeipräsidium Ludwigsburg sehr genau und kann ihre neuen Aufgaben nahtlos angehen“, sagte Blenke weiter.
In ihrer neuen Funktion ist Silke Kübler in Vertretung der Dienststellenleitung, Thomas Wild, für rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Polizeipräsidium Ludwigsburg verantwortlich. Das Präsidium ist für 955.000 Einwohner zuständig und umfasst zehn Polizeireviere sowie 25 Polizeiposten. Insgesamt werden beim Polizeipräsidium Ludwigsburg jährlich rund 38.000 Straftaten und 29.000 Verkehrsunfälle bearbeitet.

Vom Studiendekan zum Prorektor

Ein weiterer Führungswechsel betrifft die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Seit Anfang März ist Prof. Dr. Berthold Kastner neuer Prorektor der Hochschule. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Judith Hauer an, die das Amt seit 2019 innehatte.

CDU-Politiker Blenke lobte den neuen Prorektor: „Prof. Dr. Berthold Kastner ist ein erfahrener Jurist und seit vielen Jahren ein geschätzter Dozent an unserer Hochschule für Polizei Baden-Württemberg.“ Kastner arbeitet bereits seit 2004 an der Polizeihochschule. Konkret begann er vor knapp 21 Jahren seine Dozententätigkeit an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen, die er bis heute ausübt. Entsprechend zeigte sich Blenke überzeugt: „Mit dieser Besetzung sind wir bestens für die zukünftigen Herausforderungen in der Aus- und Fortbildung unserer Polizistinnen und Polizisten aufgestellt.“

Kastner absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften und promovierte anschließend an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Danach war er zunächst im Verwaltungsdienst beim Landratsamt Sigmaringen tätig. Bevor er schlussendlich zur Hochschule für Polizei wechselte, arbeitete er als Referent im Referat 23 für Kommunalwirtschaftsrecht im Innenministerium Baden-Württemberg. In seinem Fachgebiet, dem öffentlichen Dienstrecht, ist er nach Angaben des Innenministeriums durch zahlreiche Veröffentlichungen anerkannt. Zuletzt war Kastner als Studiendekan tätig.

Zentrale Einrichtung

Die Funktion des Prorektors umfasst Vertretungsaufgaben für den Präsidenten der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg – sowohl im wissenschaftlichen Selbstverwaltungsbereich als auch im staatlichen Bereich der Personal- und Wirtschaftsverwaltung der Kernhochschule. Diese umfasst insgesamt vier Fakultäten. Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg ist die zentrale Einrichtung für die polizeiliche Aus- und Fortbildung im Land und beschäftigt rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie verteilt sich auf insgesamt acht Standorte, an denen Ausbildung, Fortbildung sowie Management und Personalgewinnung gebündelt sind. Eine Schlüsselrolle spielt der Campus Villingen-Schwenningen: Er dient als zentraler Studienort für das Bachelorstudium sowie das erste Jahr des Masterstudiums. Zudem sind dort die Fakultäten, der Präsidialstab, die Verwaltung und große Teile des Instituts für Management und Personalgewinnung untergebracht.

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