Der Freistaat Bayern ist dem GovTech Campus Deutschland e.V. beigetreten, um gemeinsam mit führenden Akteuren im Bereich Digitalisierung neue Services und Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, die digitale Transformation der Verwaltung voranzutreiben und Bayern als treibende Kraft in diesem Bereich zu positionieren.
Staatsminister Dr. Fabian Mehring (Freie Wähler) betonte die Bedeutung der Digitalisierung staatlicher Prozesse, insbesondere durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), um Behörden zu entlasten und Verfahrenszeiten zu verkürzen. Der GovTech Campus Deutschland bietet hierfür eine Plattform zur Zusammenarbeit mit der Technologiebranche, um innovative Verwaltungslösungen zu entwickeln.
Bayern sieht sich bereits als Vorreiter in der digitalen Verwaltung, was durch die führende Position im OZG-Dashboard und die Einführung von 260 Online-Diensten untermauert wird. Weitere Maßnahmen zur Beschleunigung der Digitalisierung umfassen die Erprobung digitaler Kollaborations- und Kommunikationslösungen sowie die Entwicklung eines elektronischen Behördensiegels. Der Einsatz von KI und modernen Technologien soll Medienbrüche vermeiden und Verwaltungsprozesse optimieren.
Das Staatsministerium für Digitales arbeitet derzeit an einer KI-Strategie, die als Modell für andere Behörden dienen soll. Weitere Initiativen wie die Hightech Agenda und KI-Transfer Plus sollen die Digitalisierung in Bayern weiter vorantreiben. Besonders für Kommunen bietet das Ministerium Unterstützung durch Programme wie „BayernPackages“, „Digitales Amt“ und „TwinBy“.
Der GovTech Campus Deutschland zielt darauf ab, die führende GovTech-Community in Europa aufzubauen und die digitale Transformation der Verwaltung zu fördern. Er bietet eine zentrale Infrastruktur für die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Technologieszene und wurde von Bund, Ländern und Akteuren aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft initiiert.