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Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit

In den Medien werden seit Jahren immer wieder Fälle sexueller Gewalt in verschiedenen Kontexten bekannt, bei denen Täterinnen und Täter alltägliche Situationen ausnutzen, um Gewalt auszuüben. Oft bleiben solche Taten lange unentdeckt, weil Abhängigkeiten der Opfer oder Loyalitäten im sozialen Umfeld dazu führen, dass über das Vorgefallene geschwiegen wird. Die Fachtagung „Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit. Sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, in Kultur, Sport und Kirche“, die vom 25. bis 27. November 2024 in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg stattfindet, soll die alltäglichen Gelegenheiten und Erfahrungen von Grenzüberschreitungen, Übergriffen und sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz sowie in Kultur, Sport und Kirche thematisieren. Ein weiteres Ziel der Tagung ist es, neben einer Bewertung der Vorfälle auch Lösungsansätze zu erörtern.

Machtmissbrauch bei Polizei
Zum Auftakt der Veranstaltung wird Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes NRW, zur Interdependenz von Mensch, Macht und Abhängigkeiten referieren. Dabei wird er insbesondere auf die Gefahr des Machtmissbrauchs durch das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen für persönliche Zwecke eingehen. Am letzten Veranstaltungstag wird Doris Christians, Sprecherin für Chancengleichheit, Frauen und Familie im Bundesvorstand des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, einen Vortrag zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz halten. Die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Landespolizei Niedersachsen im niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport wird dabei auf die Möglichkeiten und Grenzen einer Gleichstellungsbeauftragten als Beschwerdeorgan eingehen.

Das vollständige Programm der Veranstaltung finden Sie hier.

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