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StartSicherheitSabotage aus Russland

Sabotage aus Russland

Hunderten Autos wurde im Dezember in mehreren deutschen Bundesländern Bauschaum in die Auspuffe gesprüht. Aufkleber auf den betroffenen Fahrzeugen deuteten zunächst darauf hin, dass Klimaaktivistinnen und -aktivisten hinter der Aktion steckten. Nun zeigt sich jedoch: Offenbar handelte es sich um eine aus Russland gesteuerte Sabotageaktion.

Nach neuen Erkenntnissen geht die Polizei aktuell von drei Tätern aus Deutschland, Bosnien und Herzegowina sowie Serbien aus. Die Saboteure sollen für ihre Taten Geld von einem russischen Auftraggeber erhalten haben, hieß es aus Sicherheitskreisen. Zusätzlich hinterließen die Täter Aufkleber auf den Autos. Diese zeigten ein Foto des Bundeswirtschaftsministers und Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck mit dem Spruch „Sei Grüner!“. Insgesamt waren 270 Fahrzeuge in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg betroffen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte bereits im Dezember vor möglichen russischen Sabotageaktionen im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl gewarnt. Diese Warnung war nicht unbegründet, wie sich nun zeigt. Offenbar sollte der Vandalismus so wirken, als seien radikale Klimaaktivisten die Täter. Tatsächlich griffen verschiedene Medien im Dezember das Thema auf und berichteten von „Klima-Radikalen“ oder „Klima-Vandalismus“.

„Seit Monaten wird durch Spionage und Sabotage gezielt versucht, Verunsicherung zu schüren, bestehende Konflikte anzuheizen und uns als Gesellschaft zu spalten“, kommentierte der Grünen-Innenpolitiker Konstantin von Notz die Sabotageserie.

Drei Tatverdächtige

Nach Medienangaben fiel einer Polizeistreife in Schönefeld bereits im Dezember 2024 ein Transporter mit drei Männern auf. Die Männer im Alter von 20, 18 und 17 Jahren führten lediglich Material für Bauarbeiten mit sich, sodass die Polizei sie zunächst weiterfahren ließ. Kurze Zeit später wurden dann jedoch die sabotierten Autos entdeckt. Daraufhin übermittelte die Berliner Polizei die Personalien der drei Tatverdächtigen an ihre Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg und Bayern. Bei einer Durchsuchung der Wohnungen wurde anschließend verschiedenes Beweismaterial sichergestellt.

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