Lockheed Martin führt eine Reihe bekannter Produkte zu einer neuen Anti-Drohnen-Lösung zusammen und befähigt das System mit Künstlicher Intelligenz (KI).
Vergangene Woche organisierte das Unternehmen eine Demonstrationsveranstaltung der modularen Lösung. Weitere sollen folgen. Konkret setzt sich Lockheed Martins Lösung aus gefechtserprobten Führungs- und Steuerungssysteme zusammen. Diese sind mit einer durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützten Erkennungs- und Verfolgungssoftware, kostengünstigen Sensoren und einer wachsenden Anzahl von Effektoren weiter befähigt.
Laut dem Unternehmen gestaltete sich die erste Erprobung erfolgreich. Es sei nach Aussage des Unternehmens gelungen, eine Vielzahl kleiner UAVs zu erkennen und zu verfolgen. Darüber hinaus wendete das System erfolgreich Abwehrtechniken gegen einzelne Ziele und ankommende Drohnenschwärme an.
„Die Integration verschiedener Sensoren durch ein benutzeroptimiertes Kommando- und Kontrollsystem (C2) vereinfacht die Identifizierung von Bedrohungen. Wir verfügen über ergänzende Technologieangebote, um gesammelte Daten in verwertbare Informationen umzuwandeln“, so Tyler Griffin, C-UAS-Direktor bei Lockheed Martin.
Gegen die zunehmende Bedrohung
Mit seiner Lösung versucht sich Lockheed Martin in einem wachsenden Markt zu platzieren. Dabei möchte sich das Unternehmen insbesondere durch die Koordinierungsfähigkeit seines Systems hervorzutun.
„Eine schnelle Koordinierung ist von entscheidender Bedeutung, denn es bleiben nur wenige Minuten, um einen Schwarm zu entdecken, zu verfolgen und zu bekämpfen. Sensoren, die in der Lage sind, viele kleine, niedrig fliegende Drohnen zu verfolgen, müssen in der Lage sein, sofort mit einem Kommando- und Kontrollsystem zu kommunizieren, das Ziele sortiert, sie mit Abfangjägern abgleicht und Dutzende von gleichzeitigen Angriffen steuert“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.