On-Demand-Shuttles sind eine wichtige Ergänzung für ein flächendeckendes Verkehrsangebot. Viele kommunale Verkehrsunternehmen setzen bereits Ruffahrzeuge ein, um ihre bestehenden Lücken im ÖPNV-Netz kosteneffizient zu schließen. Unterstützt werden diese Angebote dabei häufig mit einer App. Um ein unübersichtliches App-Angebot zu vermeiden, unterstützt die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen eine landesweites On-Demand und Ridepooling-Plattform.
8,5 Millionen Euro investiert das Verkehrsministerium NRW in das gemeinsam mit dem Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD) und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR AöR) entwickelte Projekt. Wenn die App wie geplant im Herbst an den Start geht, können landesweit die Verkehrsunternehmen ihre Angebote in der App zur Verfügung stellen und standardisiert in ihre Auskunfts- und Vertriebssysteme zu integrieren. Die Plattform ist dabei zentraler Bestandteil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive von NRW.
On-Demand-Tarif
Mit der einheitlichen App ist auch ein landesweiter On-Demand-Tarif geplant, der ab Ende 2025 in das bestehende Tarifsysteme integriert werden soll. Die Entwicklung dieses Tarifs liegt in der Verantwortung des Kompetenzcenters Marketing NRW (KCM), das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt ist. Ziel des Landes Nordrhein-Westfalen ist es, bis 2029 eine harmonisierte On-Demand-Landschaft aufzubauen. Durch kontinuierliche Begleitforschung und enge Kooperation mit kommunalen und regionalen Akteuren wird die Plattform fortlaufend weiterentwickelt, um ein nutzerorientiertes und effizientes Verkehrsangebot sicherzustellen. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke fügt hinzu: „Fahrgäste werden von einem einheitlichen Zugang zu On-Demand-Angeboten in ganz NRW profitieren. Unsere Vision ist es, dass diese Dienste über eine landesweite App buchbar sind. Perspektivisch sollen die Verkehre auch über die gleichen Mobilitäts-Apps erreichbar sein, die bereits die ÖPNV-Angebote Bus und Bahn abdecken. So entsteht eine nahtlose, unkomplizierte Mobilität.“