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Viele Ziele

Der noch recht neue Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Karl-Heinz Banse, verfolgt eine umfangreiche Agenda. So will er unter anderem die verbandliche Geschlossenheit wiederherstellen. Eine „gedeihliche Verbandsarbeit“ sowie eine effektive Kooperation mit anderen Akteuren wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sei jedoch nur möglich, sofern alle 16 im DFV zusammengeschlossenen Verbände an einem Strang zögen.

Ein weiteres Ziel von Banse ist die Erhöhung des Frauenanteils bei den Wehren. Zudem setzt er sich massiv gegen rechtsextremistische Bewegungen ein. Und der DFV-Präsident kündigte an, dass es noch in diesem Jahr eine Klausur geben werde, auf der über die Ergebnisse eines „Arbeitskreises Zukunft“ debattiert werde. Anschließend wolle man ein Papier entwickeln, das dann wahrscheinlich auf der kommenden Delegiertenversammlung behandelt werde. Diese finde kommendes Jahr im Rahmen des Deutschen Feuerwehrtages in Hannover statt, wie Banse auf dem DFV-Bundesfachkongress erläuterte. Dort verlangte er auch eine ganzheitliche Strategie für alle Einsatzlagen und Ereignisse, die im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels stünden. Darin müssten sich unter anderem spezielle Tanklöschfahrzeuge zur Bekämpfung von Vegetations- und Waldbränden sowie Ausführungen zur Elektromobilität wiederfinden, forderte der DFV-Präsident.

Gemeinsames Kompetenzzentrum einrichten

Für ein Konzept des regionalen Führens und zentralen Führens tritt derweil BBK-Präsident Armin Schuster ein. Dafür brauche es dringend ein gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund, Ländern, Kommunen, anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), der Bundeswehr sowie den Hilfsorganisationen. Schuster zeigte sich zuversichtlich, dass die Konzeption für das Zentrum bis zur nächsten Sitzung der Innenminister und -senatoren im Dezember in Stuttgart fertig sein könnte.

Darüber hinaus braucht es aus Sicht des BBK-Präsidenten eine nationale Resilienzstrategie für die Bundesrepublik. Hier könne das BBK, das dringend neu positioniert werden müsste, als „Arbeitsmuskel“ fungieren, ohne dass es einer Grundgesetzänderung oder einer grundlegenden Veränderung der Zuständigkeiten im Katastrophen- und Zivilschutz bedürfe. Ebenso wichtig sei eine zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmte Warnstrategie. An einer solchen fehle es bislang – genauso wie an einem Warnkataster. Ein derartiges Verzeichnis werde derzeit allerdings im BBK erarbeitet, berichtete Schuster.

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