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StartVerteidigungRheinmetall bringt Militärtechnik in die Windenergie

Rheinmetall bringt Militärtechnik in die Windenergie

Rheinmetall und ProTecBird kooperieren, um den Rotmilan im Umkreis von Windenergieanlagen zu schützen. ProTecBird stellt dabei KI und Sensorik zur Verfügung, während sich Rheinmetall für die Software verantwortlich zeichnet. Dafür setzt das Düsseldorfer Unternehmen auf Software aus dem militärischen Bereich.

Die Programmierung der Ursprungssoftware ist auf die militärische Flugabwehr ausgerichtet. Der eingesetzte Multi-Mode-Tracker identifiziert Pixelveränderungen am Horizont und nutzt diese, um Flugobjekte aufzuklären. Dank der Weiterentwicklung durch ProTecBird ist das System nun in der Lage, unterschiedliche Vogelarten zu erkennen. Dementsprechend werden automatisierte Abschaltbefehle an Windräder weitergegeben. Dies erlaubt ab einer vordefinierten Entfernung zwischen Vogel und Windrad die Kollision zwischen den Tieren und den Rotorblättern zu verhindern.

Das Antikollisionssystem AVES Wind hat sich im Test im Rahmen des „Prüfrahmens für Antikollisionssysteme“ (MEKUN 2024) bewährt. An insgesamt 25 Erfassungstagen wertete man an unterschiedlichen Standorten insgesamt 237 Rotmilan-Flugsequenzen aus.„Die Kooperation zwischen Rheinmetall und ProTecBird ist weltweit einzigartig. Mit unserer Software und dem technischen Know-how von ProTecBird können nicht nur einzigartige geschützte Vögel wie der Rotmilan oder der Seeadler geschützt werden. Auch der Nutzen für die Flugsicherheit in Bezug auf Vogelschlag an Triebwerken und der Flugzeugzelle von Flugzeugen im Bereich der Luftfahrt ist groß“, sagte Uwe Lindenau, Sales Manager Mission Systems bei der Rheinmetall Electronics GmbH.

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