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StartSicherheitnora feiert ihren ersten Geburtstag

nora feiert ihren ersten Geburtstag

Nach einem Jahr zieht das Innenministerium Nordrhein-Westfalen für die bundesweite Notruf-App nora Bilanz. Und diese kann sich sehen lassen. Seit dem Start der App im September 2021 wurden über diesen alternativen Notrufkanal über 10.000 Notrufe abgesetzt.

Zudem hat es bundesweit fast 275.000 Registrierungen gegeben. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) zeigt sich begeistert: „Aus zahlreichen Rückmeldungen wissen wir, dass die App das persönliche Sicherheitsempfinden vieler Menschen positiv beeinflusst. Schließlich bietet sie die Möglichkeit, ganz ohne zu sprechen einen Notruf abzusetzen. Auch bei stotternden Menschen ist sie nach unseren Erkenntnissen sehr beliebt. Mehr als eine Viertelmillion Downloads zeigen, dass wir da einen Nerv getroffen haben.“ Die Gesamtkosten (August 2019 bis September 2022) für den Notrufkanal liegen bei 9,4 Millionen Euro. Diese umfassen die Projekt-, Entwicklungs- und Betriebskosten. Damit liegen die Kosten im geplanten Kostenrahmen. An den Kosten beteiligen sich alle Länder. Das Innenministerium in Düsseldorf hat „nora“ für alle 16 Bundesländer entwickelt und für alle Belange rund um die Notruf-App eine Geschäfts- und Koordinierungsstelle eingerichtet.

In Zukunft soll u. a. die Notrufbearbeitung in den Leitstellen mit weiteren Features und Funktionen verbessert werden. Dazu seien schon verschiedene Funktionen konzipiert und in der Entwicklung. Zudem wird die Usability und Barrierefreiheit stetig optimiert. Dies umfasst einen Dark-Mode oder Maßnahmen zur Verbesserung bei der Sprachsteuerung. Nachdem alle Projektphasen abgeschlossen sind, ist eine Anschlussmöglichkeit für andere auf dem Markt befindlichen Apps geplant.

Die Applikation richtet sich vor allem an Personen, die nicht bzw. nicht gut telefonieren können, wie beispielsweise sprachbehinderte Mitbürger. Die App ist so programmiert, dass auch mit geringen Sprachkenntnissen und ohne zu reden ein Notruf abgesetzt werden kann. Dazu fragt nora den Benutzer per Multiple-Choice-Formular ab, um was für einen Notfall es sich handelt und ob Verletzungen vorliegen. Informationen zur konkreten Notsituation werden über maximal fünf aufeinanderfolgende Fragen abgefragt. Wenn der Nutzer “Notruf senden” drückt, erscheint der Notruf bei der zuständigen Leitstelle. Die Notruf-App sendet dabei automatisch die Standortdaten des Smartphones mit, um die Hilfe zielsicher entsenden zu können. Mit einer Chat-Funktion kann die Leitstellendisponentin bzw. der Leitstellendisponent mit der notrufenden Person Kontakt halten oder weitere Details zum Notfall erfragen.

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