Mit 55.675 Einsätzen verzeichnet die ADAC Luftrettung ein Plus von fast sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht im Schnitt 153 Einsätze am Tag. Im vergangenen Jahr rückten die Luftretter 52.234 mal aus.
Wie auch im Vorjahr spielte sich die Mehrzahl der Einsätze (13.423) im bayerischen Luftraum ab. Dies liegt auch darin begründet, dass der Freistaat über die meisten Stationen verfügt. Dahinter folgten Rheinland-Pfalz mit 9.313 Einsätzen, Nordrhein-Westfalen mit 6.503 Einsätzen und Niedersachsen mit 5.903 Einsätzen.
Die Notfallrettenden stiegen insbesondere nach Unfällen in die Lüfte. Dahinter folgten Notfälle des Herz-Kreislaufsystems. In diese Kategorie fallen zum Beispiel Herzinfarkte oder Herzrhythmusstörungen. Seltener rücken die Einsatzkräfte zu neurologischen Notfällen oder bei Atembeschwerden aus. Bei etwa jedem zehnten Patienten handelte es sich um ein Kind oder um einen Jugendlichen.
Auch im Jahr 2022 nahm die Bedeutung der Windenrettung zu. Gleichfalls kam es zu mehr Einsätzen bei Dunkelheit. Um diese zu bewältigen, griffen die Pilotinnen und Piloten auf Nachtsichtgeräte zurück.
