Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat den Roboter-Hund „Spot an die Direktion Spezialeinheiten des Polizeipräsidiums Einsatz übergeben. Sie sind nun bundesweit die ersten Spezialkräfte, die einen Roboter-Hund als Einsatzmittel erhalten.
Strobl betonte: „Die Polizei Baden-Württemberg setzt auf modernste Ausrüstung. Überall dort, wo es für unsere Spezialeinsatzkräfte entweder zu gefährlich oder der Einsatzort unzugänglich ist, kommt „Spot“ zukünftig zum Einsatz.“ Der vierbeinige Laufroboter verfügt über eine 3D-Hinderniserkennung einen intelligenten Greifarm. Außerdem gibt es mehrere Kameras, die einen 360-Grad-Blick ermöglichen. „Dieser Hightech-Helfer auf vier Beinen wird die Einsatzkräfte zukünftig tatkräftig unterstützen. Laufroboter können sich in schwierigem Gelände und im urbanen Umfeld mit Hindernissen wie Treppen oder Absätzen sicher fortbewegen und sind schnell, unkompliziert und vielseitig einsetzbar. Sie sind schneller und verwischen am Tatort weniger Spuren als herkömmliche Roboter auf Rädern oder Ketten, wie sie beispielsweise unser Landeskriminalamt bereits einsetzt“, so Strobl weiter.
Der intelligente Greifarm ermögliche erstmals eine rasche und sichere halbautonome Öffnung von Innentüren, bei denen z. B. der Verdacht bestehe, dass sie mit Sprengfallen versehen sein könnten. „Vor allem im Bereich der Aufklärung, Gefahrenerkennung und Sprengsatzverifikation sowie der Anbringung von Sprengladungen bieten Roboter einen beachtlichen Nutzen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen und mehr Handlungsoptionen zu eröffnen“, unterstrich der Stuttgarter Ressortchef.