Die Ahrtal-Katastrophe sei ein Wendepunkt für den Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz gewesen – vielleicht auch für ganz Deutschland. Davon zeigte sich der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) auf der vfdb-Jahresfachtagung überzeugt.
„Der Klimawandel zeigt seine spürbaren Auswirkungen. Unsere Reaktion darauf müsse vorausschauender, strukturierter und schneller werden“, so Ebling.Mit dem Landesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (LfBK) wurde eine Behörde geschaffen, die „Kompetenzen bündelt“. Ein dauerhaft besetztes Lagezentrum solle Ressourcen gezielt und lokal steuern können.
Der Umbruch zeigt sich auch im neuen Landeskatastrophenschutzgesetz, das sich in der finalen Phase befindet. „Es wird die gesetzlichen Rahmenbedingungen an die aktuellen Herausforderungen anpassen – damit wir zukunftsfest aufgestellt sind“, unterstrich Ebling.
Auf kommunaler Ebene schreitet der Umbruch ebenso mit großen Schritten voran. Die flächendeckende digitale Alarmierung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Gleichzeitig investiere das Land in die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte, versprach der Innenminister.