Der Fachausschuss für Bevölkerungsschutz des Landkreistags NRW (LKT NRW) fordert vom Land mehr Mittel für den Katastrophenschutz. Angesichts der sich überlappenden Krisen müsse der Katastrophenschutz weiterentwickelt und nachhaltig gestärkt werden.
„Corona-Pandemie, zunehmende Extremwetterereignisse, Krieg in Europa, Energiekrise und hybride Bedrohungen: Wir leben in einer Zeit der Mehrfachkrisen“, erklärte dazu der Ausschussvorsitzende, Landrat Dr. Martin Sommer (Kreis Steinfurt). „Die Stärkung des Katastrophenschutzes können die Kreise nicht allein stemmen. Bei der Umsetzung muss das Land die Kreise finanziell unterstützen“, so Sommer weiter. Die unteren Katastrophenschutzbehörden gerieten aufgrund der anhaltenden Lagen und den daraus gestiegenen Anforderungen an ihre Grenzen. Das Land müsse die Kreise in die Lage versetzen, weiteres Personal für die Bewältigung der aktuellen und kommenden Herausforderungen zu gewinnen. Entsprechende Pläne vom Bund und den Ländern zur Stärkung des Katastrophenschutzes seien die ersten Schritte in die richtige Richtung, müssten aber vom Land mit ausreichenden Mitteln unterfüttert werden.
