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StartSicherheitrescEU: EU-Kommission schafft Reserve für CRBN-Lagen

rescEU: EU-Kommission schafft Reserve für CRBN-Lagen

Die EU-Kommission stellt im Rahmen des Katastrophenschutzmechanismus rescEU Finnland 242 Millionen Euro für die Entwicklung der ersten strategischen Reserve für chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen (CBRN) zur Verfügung. Die strategische CBRN-Reserve ist Teil der Entwicklung eines EU-weiten Konzepts für die Bevorratung von medizinischen Gegenmaßnahmen für den Einsatz in gesundheitlichen Notfällen.

Diese Vorhaltung ist die erste Reserve, die nur für CBRN-Ausrüstung bestimmt ist. Die Vorhaltung umfasst u. a. medizinische Geräte und Ausrüstung für den Einsatz vor Ort. Die Mittel werden auch für die Schulung des Personals verwendet. Ziel ist es, das CBRN-Fachwissen in Europa zu stärken und sicherzustellen, dass die Fähigkeiten und Einsatzteams interoperabel sind und überall auf dem Kontinent eingesetzt werden können. Die Reserve wird in Zusammenarbeit mit der Europäischen Behörde für Notfallvorsorge und -bewältigung im Gesundheitswesen (HERA) betrieben.

„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Notwendigkeit bestätigt, die CBRN-Bereitschaft der EU zu stärken. Deshalb werden die CBRN-Reserven von rescEU der EU ein wichtiges Sicherheitsnetz bieten, das eine schnelle und koordinierte Reaktion auf EU-Ebene ermöglicht. Ich möchte Finnland dazu beglückwünschen, dass es als erster Mitgliedstaat im Rahmen von rescEU eine strategische CBRN-Reserve entwickelt hat“, erklärte der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič.

Die EU-Kommission hat bereits schon mehrere Reserven im Rahmen von rescEU angelegt, u. a. für eine Luftflotte zur Waldbekämpfung oder ein Arzneimitteldepot mit Schutzausrüstungen und -geräten. Die Reserven werden zu 100 Prozent von der EU finanziert. Im Ernstfall haben alle an dem Katastrophenschutzverfahren beteiligten Staaten Zugriff auf die Vorhaltungen.

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