Das britische Verteidigungsministerium beauftragt QinetiQ, ein Testzentrum zur Erprobung der Resilienz von Luftfahrzeugen gegen elektrische Störsignale zu bauen. Die geplanten Dimensionen des Hangars erlauben es, militärische Fahrzeuge wie Protector-Drohnen, Hubschrauber des Typs Chinook sowie das Mehrrollenkampfflugzeug F-35 Tests zu unterziehen.
Damit wäre die Einrichtung eine der größten in Europa. Der Vertragswert beläuft sich auf 20 Millionen britische Pfund. 2026 soll das Testzentrum seine Pforten öffnen. Der Spezialhangar soll Reflexionen, Echos und das Entweichen von Hochfrequenzwellen reduzieren. „Diese hochmoderne Testeinrichtung wird uns helfen, Schwachstellen in unseren Plattformen zu beseitigen, unsere nationale Sicherheit zu schützen und unsere Streitkräfte bei weltweiten Einsätzen besser zu unterstützen“, sagte die britische Ministerin für Rüstungsbeschaffung und die Verteidigungsindustrie, Maria Eagle. „Das Thema GPS-Störungen ist gut dokumentiert, sodass diese neue Einrichtung umso wichtiger ist, um die Sicherheit unserer Streitkräfte zu gewährleisten und gleichzeitig die Nation und unsere Verbündeten zu schützen“, führte der Verantwortliche für Electronic Warfare (CBRN) Space bei Defence Equipment & Support, Richard Bloomfield, weiter aus.
Gezielte Störangriffe auf GPS-Signale (Jamming) kommen im Ukraine-Krieg häufig zum Einsatz. So nutzt Russland die Technik, um die Zielfindung westlicher Raketensysteme zu stören. Darüber hinaus setzen beide Seiten Jamming ein, um Drohnen zu stören. Um die Verbindung zwischen der Drohne und der Steuereinheit zu verhindern, entsenden Jammer ein starkes Störsignal auf derselben Frequenz.