Der Koordinierungsstab der Bundesregierung zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS), welcher Ende Oktober eingesetzt wurde (wir berichteten), will mit einem einheitlichen Verfahren mögliche Risiken für alle KRITIS-Sektoren identifizieren. Dies beschloss der Stab, bestehend aus Staatssekretärinnen und -sekretären der Bundesministerien.
Die Bewertung der Risiken soll anhand von möglichen Gefahrenszenarien vorgenommen werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird anschließend eine Gesamtbewertung durchführen, um zielgerichtet agieren zu können. Ebenso sollen die Ergebnisse auch den Schutz der Strukturen vor dem geplanten Inkrafttreten des KRITIS-Dachgesetz, welches von Staatssekretärin Juliane Seifert (SPD) auf dem Digitalen Katastrophenschutz-Kongress angekündigt wurde (wir berichteten), verbessern. Die ersten Eckpunkte des Dachgesetzes sollen noch dieses Jahr dem Bundeskabinett vorgelegt werden.