Um insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger auf den bundesweiten Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) vorzubereiten, haben die Landesregierung und Medienanstalt Rheinland-Pfalz das Projekt ePA-Coaches ins Leben gerufen. Ziel ist, dass die Bürger die ePA „sicher und effektiv“ einrichten und nutzen können.
Das Projekt bietet zunächst Informationen zur ePA an. Im Anschluss können sich die bereits vorhandenen ehrenamtlichen Digitalbotschafter zu ePA-Coaches qualifizieren lassen und fortan ältere Menschen bei der Nutzung der ePA unterstützen. Perspektivisch soll ein Beratungsnetzwerk von ePA-Coaches entstehen. Die Landesregierung fördert das Projekt für eine Dauer von zwei Jahren mit 250.000 Euro.
Niemanden allein lassen
Das Land Rheinland-Pfalz setze sich mit „verschiedenen Maßnahmen“ dafür ein, dass die Digitalisierung nicht zur Hürde, sondern zur Erleichterung werde, berichtet Digitalministerin Dörte Schall (SPD). „Mit dem Projekt ePA-Coaches RLP unterstützen wir Seniorinnen und Senioren bei einem sicheren Umgang in der digitalen Gesundheitswelt sowie einer selbstbestimmten Verwaltung von Gesundheitsdaten – und stellen sicher, dass sich in einer immer digitaler werdenden Welt niemand allein gelassen fühlt“, so die Ministerin. Ziel sei, eine „Brücke zwischen der älteren Generation und der digitalen Welt“ zu schaffen, ergänzt Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Nicole Steingaß.
Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz setzt das Projekt um. Ihr Direktor, Dr. Marc Jan Eumann, teilt mit: „Die Schulungen vermitteln den Ehrenamtlichen praxisnahes Wissen zur ePA, erklären Datenschutz- und Nutzungsfragen und bereiten sie darauf vor, Seniorinnen und Senioren bei der technischen Einrichtung und Anwendung der ePA zu unterstützen.“
