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Italien beschafft Skynex

Das italienische Verteidigungsministerium beauftragt die italienische Rheinmetall-Tochter, Rheinmetall Italia S.p.A. in Rom, mit der Lieferung eines Flugabwehrsystems vom Typ Skynex.

Die Beschaffung ist den italienischen Behörden 73 Millionen Euro wert. Darüber hinaus enthält der Vertrag Optionen über drei weitere Systeme im Wert von 204 Millionen Euro. Die Auslieferung des zunächst beauftragten Systems ist für das zweite Quartal 2026 terminiert. Weitere Skynex-Systeme könnten bis 2027 vertraglich vereinbart werden. Die italienischen Beschaffungsbehörden haben sich für die Ausstattungsvariante mit XTAR-3D-Radar von Rheinmetall entschieden. Der Überwachungsraum des Radars umfasst einen Radius von maximal 50 Kilometern. Jedes Skynex-System besteht aus einer Sensor- und Trackingeinheit zur Luftraumüberwachung sowie einer Kontrollstation als Befehls- und Waffeneinsatzzentrale. Darüber hinaus sind die Systeme mit vier 35-mm-Feuereinheiten des Typs Revolver Gun Mk3 ausgestattet. Diese hat eine Kadenz von 1.000 Schuss pro Minute und verfügt über eine Reichweite von bis zu vier Kilometern.

Das System verwendet programmierbare Ahead-Munition, die sich durch ihre Resistenz gegen elektronische Gegenmaßnahmen auszeichnet. Im Vergleich zu lenkwaffenbasierten Systemen verspricht Rheinmetall komparative Kostenvorteile. Das kanonenbasierte Design des Skynex ist insbesondere für den Einsatz im Nächstbereich geeignet. Vom modularen Aufbau des Systems verspricht sich Rheinmetall individuelle Anpassungen an das Anforderungsprofil des jeweiligen Einsatzes.

Der nächste Erfolg in Italien

Bereits im Sommer des vergangenen Jahres gelang es Rheinmetall, gemeinsam mit dem italienischen Rüstungsunternehmen Leonardo, den Zuschlag für den italienischen Kampfpanzer (MBT) zu erhalten. Jahrelange Verhandlungen zwischen den italienischen Behörden und dem deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS waren zuvor gescheitert. Darüber hinaus beschaffen die italienischen Streitkräfte den Schützenpanzer Lynx als gepanzertes Infanteriekampfsystem (AICS).
Rheinmetalls Tochterunternehmen in Italien beschäftigt 1.500 Mitarbeitende und erwirtschaftete im vergangenen Jahr etwa eine Milliarde Euro.

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