Die Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) haben ein positiven Schlussstrich unter die Fußballeuropameisterschaft der Männer gezogen. Glücklicherweise mussten nur kleinere Einsatzlagen abgearbeitet werden.
Zur Vorbereitung hatten sich die zehn Berufsfeuerwehren der Austragungsstädte unter dem Dach von ABGF und DFV zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen. Die hierbei definierten Schutzziele mündeten in ein integriertes Sicherheits- und Gefahrenabwehrkonzept, welches den örtlichen Einsatzplanungen zu Grunde lag. Die Einsatzvorbereitung habe gut funktioniert, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Kein Großeinsatz im Rahmen der EM
Wie AGBF und DFV mitteilen, mussten nur kleinere Einsätze bewältigt werden. Die Einsätze reichten von medizinischen Notfällen, ausgelösten Brandmeldeanlagen und Fettbränden bis hin zur Entfernung eines verirrten Bienenvolks am Spielfeldrand.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, waren der ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte aus allen Bereichen des Bevölkerungsschutzes eingebunden. An allen Spieltagen standen auch Bundeseinheiten zur Analytik und Identifikation von Gefahrstoffen (Analytische Task Force – ATF) an den Spielorten bereit.
„Die Vorhaltung der überregionalen Einsatzkräfte und Einheiten hatte zum Ziel, jederzeit schnell und umfassend reagieren und helfen zu können. Hierfür gilt mein besonderer Dank allen Einsatzkräften, welche stets professionell und voller Engagement zur Stelle waren und somit zum Gelingen dieses einzigartigen Großevents beigetragen haben“, resümierte Leitender Branddirektor Markus Heber von der Berufsfeuerwehr Stuttgart und zugleich der Vorsitzende des Arbeitskreises EM 2024.
„Neben dem Dank an alle Einsatzkräfte für die großartige Leistung gilt mein besonderer Dank auch den Arbeitgebern unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte für deren Freistellung von ihrer beruflichen Tätigkeit. Diese Bereitschaft ermöglichte es, die notwendigen Vorhaltungen treffen und das Schutzniveau herstellen zu können“, ergänzte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. Die Vorplanungen und Einsatzkonzepte sollen auch in Zukunft bei Anwendung finden.